Dacia: Hightech mit Schweizer Know-how

3. September 2018
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Zuverlässige Technologie, hohe Qualität, ein ansprechendes Design, der konkurrenzlose Preis und niedrige Betriebskosten führten Dacia mit seiner einfachen Modellpalette in knapp 15 Jahren zu einem globalen Erfolg, der seinesgleichen sucht. Weniger bekannt ist, wieviel Hightech hinter dem unkomplizierten Auftritt der Marke steckt. Ein Blick in die Heimat von Dacia, wo eines von weltweit vier Dacia Werken steht, offenbart auch viel Know-how aus der Schweiz: Im Dacia Werk in Pitesti (Rumänien) stehen rund 800 Roboter im Einsatz, die mit ABB beschriftet sind. Sie sind Teil einer hochmodernen Produktionsstätte, die – mit Schweizer Know-how – unterwegs ist in Richtung Industrie 4.0.
Mit Industrie 4.0 steht nach der Mechanisierung, der Massenproduktion und der Digitalisierung die vierte industrielle Revolution vor der Tür: Auf die Herstellung von Automobilen bezogen bringt sie – einfach gesagt – die umfassende Vernetzung und Interaktion aller Bereiche, vom Design und Engineering über die Produktions- und Testzentren bis zur Begleitung des Fahrzeugs über den gesamten Lebenszyklus.

Olivier Wittmann, Generaldirektor von Renault Suisse SA: «Die Dacia Kunden profitieren bereits heute vom Engagement und von den Investitionen, mit denen die Renault Gruppe die Fertigung in Richtung Industrie 4.0 vorantreibt und laufend weiterentwickelt.So können wir die Produktion noch exakter auf die Bedürfnisse des Marktes ausrichten und die Kunden schneller beliefern. Obwohl im Hintergrund hochkomplexe, vernetzte Prozesse ablaufen, wird das Produkt für den Kunden immer persönlicher, immer individueller. Damit steigt auch der Kundenutzen. Industrie 4.0 ermöglicht genau das, was wir letzten Endes zu unserer DNA gemacht haben: Wir bieten den Dacia Kunden ein attraktives Auto mit viel Qualität zum konkurrenzlosen Preis, einfach und unkompliziert.»


«Fabrik der Zukunft» mit Robotern von ABB
Der hochmoderne Produktionsstandort von Dacia in Rumänien steht exemplarisch für diesen Fortschritt und die Möglichkeiten, mit denen Hightech, Digitalisierung und Vernetzung heute zu hochwertigen und doch preiswerten Produkten führen.

Das Fabrikationswerk in Pitesti ist Teil eines Netzwerks von weltweit vier Produktionsstätten, in denen Modelle von Dacia hergestellt werden. Mit dem Dacia Logan, dem Logan MCV, dem Sandero und dem Neuen Duster deckt das Werk in Rumänien eine relativ breite Produktionspalette ab, die eine entsprechend flexible Produktion erfordert. So verlässt alle 54 Sekunden ein fertig montiertes Fahrzeug das Werk. Dies entspricht einer Jahresproduktion von rund 320’000 Fahrzeugen.

Um diese Kazapitzäten und Top-Qualität täglich zu erzielen setzt das Dacia Werk in Pitesti bereits heute viele Elemente der Produktion nach Industrie 4.0 Standard um. Die Renault Gruppe und auch die Partner der Allianz Renault Nissan Mitsubishi arbeiten intensiv an der Implementierung der «Fabrik der Zukunft» und setzen ihr enormes gemeinsames Know-how dafür ein.

Hinter der Hightech-Produktion in Pitesti steckt aber auch viel Know-how aus der Schweiz. Unter anderem tragen 800 Roboter von ABB dazu bei, dass diese Produktion ebenso flexibel wie präzise abläuft. «Der Robotereinsatz von Dacia entspricht dem Konzept der ‹Fabrik der Zukunft› von ABB: Der gesamte Fertigungsprozess ist vernetzt, um ausserordentliche Qualität, Effizienz und Zuverlässigkeit zu erreichen», erklärt Robert Itschner, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ABB Schweiz. «Die Roboter von ABB verschaffen Dacia und Renault zudem die nötige Flexibilität für die kundenindividuelle Massenproduktion ihrer Fahrzeuge. Das macht es möglich, unterschiedlichste Kundenbedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig dem hohen Schweizer Anspruch an Präzision und Performance gerecht zu werden.»

Im Kern von Industrie 4.0 stehen die konsequente Vernetzung der verschiedenen Zulieferer, der Produktionsstandorte und -abläufe, wie auch der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz. Im Dacia Werk Pitesti kommen dementsprechend fortschrittliche digitalisierte und vernetzte Prozesse zum Einsatz, mit deutlichen Vorteilen für die Kunden und die Mitarbeitenden. In der heutigen Praxis bedeutet dies:

– dass der Kunde noch mehr im Mittelpunkt steht, indem die Produktion rasch und flexibel auf Märkte und Bedürfnisse reagieren kann.
– dass die Qualitätskontrolle noch rigoroser und konsequenter stattfindet, da jedes Bauteil digital begleitet wird.
– dass für die Überwachungs- und Steuerungsaufgaben über 220 Server, über 2’500 km an IT-Kabel, WiFi auf einem Gelände von 500‘000 m2 und rund 400 Tablets eingesetzt werden.
– dass 118 computergesteuerte fahrerlose Transport-Fahrzeuge pro Tag im Werk 31,5 km absolvieren, um den Produktionsfluss zu vereinfachen und die Sicherheit der Mitarbeitenden zu erhöhen.
– dass 800 hochmoderne Roboter von ABB repetitive Arbeiten unter höchster Produktionsqualität und bei maximaler Präzision ausführen.
– dass die Mitarbeitenden ein angenehmes und sicheres Arbeitsklima vorfinden, mit einem höheren Anteil an Schulung und Weiterbildung und mit der Unterstützung durch Roboter auf Basis künstlicher Intelligenz.

Dazu nochmals Olivier Wittmann von Renault Suisse SA: «Das Wissen, dass in der Fertigung jedes neuen Dacia auch viel Schweizer Know-how eingesetzt wird, unterstreicht den hohen Anspruch an die Qualität und an die Präzision unserer Fahrzeuge. Dacia setzt in der Produktion auf Hightech und Innovation, um den Kunden ein modernes, zuverlässiges und erschwingliches Auto anzubieten, und das unkompliziert und authentisch. Das ist seit bald 15 Jahren das Rezept des weltweiten Erfolgs von Dacia.»

Design Central Europe
In Rumänien werden Dacias aber nicht nur nach Industrie 4.0 Standard produziert, sondern auch entworfen und entwickelt. Denn eines von weltweit sechs Design-Zentren der Renault Gruppe steht in Rumänien. Es zählt zu den Schlüsselzentren des Designprozesses, in dem die Renault Gruppe die verschiedenen Modelle in einem vernetzten Prozess sowohl für die global gültigen Bedürfnisse als auch sehr individuell für die einzelnen Regionen und Märkte entwickelt. Das europäische Designzentrum in Rumänien (Design Central Europe) tauscht sich dabei direkt mit den Zentren in Frankreich, Russland, Indien, Südkorea und Brasilien aus.

Titu Technical Center
Mit dem Titu Technical Center betreibt die Renault Gruppe in Rumänien ihr weltweit zweitgrösstes Testzentrum. Zehn Prüfstände, Testkammern und zehn verschiedene Teststrecken auf 32 Kilometer bieten sämtliche Wetter- und Strassen-Konditionen, um die Fahrzeuge zu entwickeln und auf Herz und Nieren zu prüfen. Im angegliederten Technologiezentrum entwickeln die Ingenieure Fahrzeuge, Motoren und Getriebe der Renault Gruppe.

Mit der schrittweisen Einführung von Industrie 4.0 vernetzt die Renault Gruppe die Werksingenieure weltweit, was die Entwicklung sowohl beschleunigt wie auch die Qualität des Resultats verbessert.

Weitere Informationen über Dacia sind auf www.dacia.ch verfügbar.
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