„Open Sesame by Renault“ im Kangoo Van: viele Innovationen für die Sicherheit

Neun Verstärkungen für mehr Sicherheit: Mit gezielten Türversteifungen sowie der Verlegung der Türverriegelungen an die Ober- und Unterkante konnten die Renault Entwickler beim Kangoo Van die extrabreite seitliche Ladeöffnung „Open Sesame by Renault“ realisieren. Diese vereint die Beifahrertür und die rechte Schiebetür zu einer durchgehenden, 1,45 Meter breiten seitlichen Ladeöffnung ohne störende B-Säule. Dank der gezielten Massnahmen verfügt der Lieferwagen trotz überdurchschnittlich grosser Ladeöffnung über das gleiche passive Sicherheitsniveau bei einem Seitenaufprall wie die Variante mit konventioneller Architektur.

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Mit „Open Sesame by Renault“ weist der Kangoo Van eine Innovation auf, die den Arbeitsalltag seiner Nutzer spürbar erleichtert. Für die Entwicklerteams bedeutete die Ladeöffnung im XXL-Format hingegen eine grosse Herausforderung: Es war das erste Mal, dass sie ein Fahrzeug ohne Mittelsäule konstruierten - ohne Einbussen bei der Crashsicherheit. Hierzu mussten sie sämtliche sicherheitsrelevanten Teile, die gewöhnlich mit der B-Säule verbunden sind, neu platzieren, darunter unter anderem die Türschlösser. Diese wurden an die Ober- und Unterkante der Beifahrer- und Laderaumtür verlegt, so dass die Schlossfallen jetzt an Türschweller und Dachholm einrasten. Ebenso machte der Wegfall der B-Säule neue Befestigungspunkte für den Beifahrer-Sicherheitsgurt nötig. Diese befinden sich nunmehr in der Mitte an der Trennwand zum Laderaum.

Die wichtigste Neuerung sind jedoch neun spezielle Versteifungen in den Türen, damit diese einem Seitenaufprall genauso standhalten können wie bei einer konventionellen Lösung mit B-Säule. Die Verstärkungen befinden sich im Bereich der Türschlösser sowie wie an der Beifahrertür auf Höhe der Schulterlinie und am unteren Rand. Umfangreich verstärkt präsentiert sich ebenfalls der Bereich, in dem beide Türen zusammentreffen und wo bei konventionellen Lieferwagen die B-Säule liegt.

Die Einführung von „Open Sesame by Renault“ machte auch neue Fertigungsverfahren erforderlich. So verfügen die Seitenteile der Karosserie, wenn sie aus der Stanzstrasse kommen, über eine temporäre Verstärkung, die verhindert, dass sie sich auf dem Weg zum nächsten Produktionsschritt verziehen. In der Karosseriefertigung wird die Strebe wieder entfernt. Im nächsten Schritt bringen sechs Roboter die sicherheitsrelevanten Türverstärkungen an. Drei Geometriewerkzeuge messen gleichzeitig, dass alles auf den Millimeter genau passt. Insgesamt fügt Renault fünf Kilogramm Material hinzu, um das Fehlen der B-Säule auszugleichen. Auch die Anzahl der Schweisspunkte steigt. Während es bei einer normalen Tür etwa 60 sind, sind es bei der „Open Sesame by Renault“-Tür nicht weniger als 101.
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