Marc Benz erst auf dem Podium... dann auf der Unfallstation

3. Oktober 2005
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Als Zweiter im ersten Lauf zur Renault Megane Trophy an diesem Wochenende in Portugal stellte Marc Benz die aussergewöhnlichen Fortschritte unter Beweis, die das Team Iris im Verlaufe dieser Saison erzielt hat. Der einzige Schweizer Pilot in diesem Wettbewerb hätte zweifellos sogar den zweiten Lauf gewinnen können, doch unglücklicherweise kam alles ganz anders.
"Natürlich ist dies ein nicht ganz befriedigendes Resultat", meint Marc Benz, "doch in Anbetracht unseres Budgets und unserer Möglichkeiten ist es dennoch sehr ermutigend. Im ersten Lauf erreichte ich den zweiten Podestplatz, was mir seit langer Zeit nicht mehr gelungen ist. Dies war schon mal ein erster Erfolg. Und ich war zuversichtlich, diese Leistung im zweiten Rennen bestätigen zu können. Bei der Anfahrt der letzten Kurve in der letzten Runde lag ich an zweiter Stelle mit Badey an meiner Seite. Ich war übrigens die schnellste Runde im Rennen gefahren (genau eine Zehntelsekunde schneller als der Belgier Heylen, der das Geschehen seit Beginn der Saison dominiert hatte), eine Tatsache, die mir die Wettbewerbsfähigkeit meines Megane bestätigt. Als ich ihn rechts überholen wollte, wurde mein Gegner plötzlich langsamer. Ich wurde durch dieses Manöver überrascht, musste brüsk ausweichen und landete in den Sicherheitsabschrankungen. Dies ist wirklich bedauerlich. Ich wurde auf die Unfallstation gebracht, denn ich hatte eine Gehirnerschütterung und ein schmerzendes Knie. Dennoch war ich fest entschlossen, den dritten und letzten Lauf in Angriff zu nehmen. Und wenn es auch nur wegen der Mechaniker des Teams Iris gewesen wäre, die vom Team Jenzer mit aller Kraft unterstützt wurden. Sie alle haben wirklich ganz hervorragende Arbeit geleistet und das Fahrzeug in Rekordzeit repariert. Doch leider hatte bei meinem Unfall die Kupplung Schaden genommen, so dass ich bereits nach der Aufwärmrunde das Rennen aufgeben musste. Trotz allem möchte ich das Positive an der Situation sehen. Wenn ich an das Rennen in Le Mans denke, wo wir noch mehr als zwei Sekunden hinter den Schnellsten lagen, so verfügen wir heute doch über ein Material, mit dem wir um den Sieg kämpfen können. Wir haben absolut beachtliche Fortschritte gemacht. Vor allem wenn man in Betracht zieht, dass unser Budget eines der kleinsten im ganzen Feld ist. Dafür bin ich den Team Iris von ganzem Herzen dankbar!"
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