Am Lenkrad des Neuen Renault Austral

Der Neue Renault Austral ist bereits auf der Strasse zu sehen. Die dynamischen Abstimmungen neigen sich dem Ende zu. Am Lenkrad sitzen Renault-Testfahrer wie Frédéric und Benjamin, die unter realen Einsatzbedingungen die letzten Einstellungen vornehmen. Dies ist die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, bevor der neue SUV in den Handel kommt – ein zentrales Modell für die Rückkehr von Renault in das C-Segment.

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Ein Auto wie den Neuen Austral zu entwickeln steht für die gemeinsame Arbeit an allen Systemen und Eigenschaften, die das zukünftige Fahrzeug bieten soll. Die Liste ist lang und vielfältig, da alle Bereiche betroffen sind: Fahrverhalten, Komfort, Bremsen, Leistung, Verbrauch, Ergonomie, Konnektivität... alles zählt! Das angepeilte Niveau jedes einzelnen Bereichs wird in jedem Moment auf die Erwartungen und Bedürfnisse der künftigen Kunden ausgerichtet. Es berücksichtigt aber auch das Markenversprechen, das das Produkt verkörpern soll, und die Referenzfahrzeuge der Konkurrenz. Kurz gesagt: Ein Auto zu entwerfen bedeutet, für jede Leistung quantitative und qualitative Ziele festzulegen und deren Erreichung während der gesamten Entwicklung zu messen. Und natürlich muss das Endergebnis, d. h. das Serienfahrzeug, für den Kunden wie auch für die Marke zu jedem Zeitpunkt und in jeder Beziehung attraktiv und stimmig sein.

EXPERTEN FAHREN DEN NEUEN RENAULT AUSTRAL SEIT VIELEN MONATEN
Wir lernen Frédéric und Benjamin kennen, die den Neuen Renault Austral bewerten. Frédéric arbeitet in der Produktabteilung der Renault Group, einer vorgelagerten Abteilung, die insbesondere die Zielgruppen und Leistungsziele für jedes neue Fahrzeug festlegt. Benjamin arbeitet in der Konstruktionsabteilung der Renault Group, die für die technischen Entscheidungen während der Entwicklung eines Fahrzeugs wie dem Neuen Renault Austral verantwortlich zeichnet. Mit seinem Team aus Ingenieuren stellt er sicher, dass alle integrierten und verwendeten Technologien auf dem erwarteten technischen Niveau funktionieren.

Benjamin und Frédéric üben zwei unterschiedliche Berufe aus. Ihre Aufgabenbereiche decken sich jedoch in einer wesentlichen Erwartung: der Formulierung einer neutralen und objektiven Meinung. Sie sind es, die "in die Rolle des Kunden schlüpfen", wenn es darum geht, die gesamte Performance des Neuen Austral zu beurteilen. Die beiden Kollegen erfüllen ihre Aufgaben in einem Zweierteam, das die Gegenüberstellung und Ergänzung von Standpunkten fördert.

„Wenn ich mich hinter das Lenkrad eines Prototypen setze, versetze ich mich wirklich in die Lage des Kunden. Mehr noch. Ich werde zum Kunden...". Frédéric: Experte für Fahrzeugbewertung – Produktmanagement

„Dabei vereinen wir das subjektive Gefühl im Fahrzeug mit einer sehr analytischen Argumentation. Wir müssen unsere Eindrücke in allen getesteten Bereichen erklären, aber auch faktisch belegen können: Strassenlage, Federung, Lenkung, Bremsen oder Leistung, um nur die wichtigsten Merkmale zu nennen...". Benjamin: Leiter Fahrzeugsynthese – Direktion für Ingenieurwesen

Im Zweierteam der Tester ist Frédéric gewissermassen der Sprecher des Leistungsprofils, das für jedes Fahrzeug an die Technik weitergegeben wird und in dem die wesentlichen Erwartungen des Kunden zum Ausdruck kommen. Da er selbst nicht direkt in die technische Konzeption der Modelle eingreift, behält Frédéric die erforderliche Distanz, um die Fortschritte aller Fahrzeugprojekte zu beurteilen, die er zu bewerten hat. Er greift nur punktuell und in regelmässigen Abständen in die einzelnen Projekte ein, um die Analyse all seiner Eindrücke zu liefern. Im Fall des Neuen Austral teilt er diese Analyse mit Benjamin und seinem Team.

Benjamin hingegen verfolgt und steuert täglich den Fortschritt der technischen Entwicklung des Neuen Renault Austral. Zusammen mit seinem Team ist er gewissermassen der Garant für die gewählten technischen Lösungen. Er ist also direkt und täglich an der Definition und Überprüfung der Angemessenheit des für das Auto gewählten technischen Menüs beteiligt. Doch wie Frédéric hat auch er die Aufgabe, seine Aufmerksamkeit auf das Ergebnis zu richten, indem er sich in die Erwartungen und in den täglichen Einsatz des Endkunden hineinversetzt.

Während der Projektentwicklung ist es üblich und normal, dass unterschiedliche Wahrnehmungen und Empfindungen das Ergebnis und den Erfolg der einen oder anderen Leistung beeinflussen. Es kommt auch vor, dass das Erreichen der gestellten Ziele technische Schwierigkeiten mit sich bringt, zu unvorhergesehenen Verzögerungen bei der Umsetzung führt oder sogar zusätzliche Kosten verursacht. Der Neue Austral war da natürlich keine Ausnahme. Der Vorteil der Arbeit zu zweit besteht jedoch darin, dass Anpassungen mit grösserer Präzision und oftmals früher im Verlauf der Entwicklung eingebracht werden können. Dies führt zu ausgereiften Lösungen. Eine einzelne Person innerhalb einer Einheit, das für diese Bewertungen zuständig ist, wäre wahrscheinlich weniger effizient und würde möglicherweise weniger anspruchsvolle Kompromisse eingehen, da es von Anfang an weniger herausgefordert wird.

„Wir führen viele Debatten, das ist klar. Das gehört zum Beruf. Anders ist es gar nicht möglich. Aber das Wichtigste ist, dass wir beide die Interessen des Kunden vertreten. Am Ende finden wir immer nicht nur eine gemeinsame Basis, sondern vor allem Lösungen. Das ist natürlich nicht jeden Tag einfach, aber es ist sehr befriedigend...", sagt Benjamin.

EIN PERMANENT HOHER ANSPRUCH
Benjamin und Frédéric verfügen beide über eine Ausbildung als Ingenieur. Ihr langer und differenter berufliche Werdegang ermöglicht es ihnen, mehr als nur ein Gefühl auszudrücken, wenn sie einen Testbericht verfassen. Ihr Urteil wird durch einen soliden technischen Hintergrund gestützt, durch die gründliche Kenntnis aller Fahrzeuge der Renault Group, aber auch der Wettbewerber des Neuen Austral. Diese testen sie ebenfalls und prüfen sie bis ins Detail. Mit ihrer Erfahrung und dem Know-how, das sie sich im Laufe ihrer Karriere angeeignet haben, haben die beiden Experten eine Legitimität aufgebaut, die für die Abgabe von Stellungnahmen unerlässlich ist. Sie sind der Garant dafür, dass sie von der Unternehmensleitung akzeptiert werden und so die technische Arbeit der Engineering-Teams direkt und präzise lenken können.

„Wenn das Fahrzeug, das wir testen, nicht auf dem richtigen Weg ist, haben wir die Kompetenz, eine negative Stellungnahme zum Erreichen eines Meilensteins abzugeben... Mit anderen Worten, das Projekt geht nicht in die nächste Phase seiner Entwicklung und die Engineering-Teams müssen ihre Arbeit überdenken!", erklärt Frédéric.

In der Praxis wird die Meinung von Benjamin und Frédéric bis auf die höchste Ebene des Unternehmens getragen, um blockierende Punkte aufzuzeigen oder die wichtigsten Entscheidungen der Projektleitung auszuleuchten. Diese in jeder Hinsicht anspruchsvolle Aufgabe erfüllen Frédéric und Benjamin mit Enthusiasmus und Gründlichkeit in allen Breitengraden, unter allen Fahrbedingungen und bei jedem Wetter. So verbringen sie mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit hinter dem Lenkrad von Prototypen in realen Situationen, auf klassischen, aber auch auf extrem anspruchsvollen Strassen. Dadurch halten sie die Leidenschaft für einen Beruf aufrecht, der manchmal unter schwierigen Bedingungen ausgeübt wird, von den Härtetests bei grösster Hitze im Süden Spaniens bis zu den Fahrten in klirrender Kälte, die für den Neuen Austral in der nördlichsten Stadt Schwedens, in Kiruna, stattfanden. Auch wenn die Durchführung dieser speziellen Tests kein Geheimnis mehr für sie ist, freuen sich Frédéric und Benjamin immer auf diese vertraulichen Aufträge.

Apropos Geheimnisse und Vertraulichkeit: Es kommt nicht selten vor, dass sich neugierige Schaulustige während ihrer Fahrten fragen, welches Auto sich hinter den äusseren und inneren Tarnungen verbirgt. Es kommt sogar häufig vor, dass die Testfahrer von überraschten Amateuren oder Paparazzi, die auf der Suche nach einer Story sind, fotografiert werden. Sie amüsieren sich köstlich darüber, aber sie versprechen auch, dass sie niemals auch nur die geringste Information preisgeben werden!

VON TECHNOLOGIETRÄGERN ÜBER PROTOTYPEN BIS HIN ZUM SERIENMODELL
Die Bewertung eines zukünftigen Fahrzeugs beginnt etwa 18 Monate vor der Markteinführung des Fahrzeugs mit den ersten Fahrten in einem sogenannten "Mulets". Dieser Technologieträger besteht aus einer einzigartige Baugruppe, die aus einem bestehenden Fahrzeug extrapoliert wurde, aber einen anderen Unterbau, andere Organe und Komponenten aufweist. Mit zahlreichen Ähnlichkeiten der Karosserie aber anderen technischen Eigenheiten wie der Radspur und dem Radstand, sind diese schwer identifizierbaren rollenden Objekte ziemlich einzigartig. Diese erstaunlich getarnten und geschickt zusammengebauten Fahrzeuge aus "technischen Kreuzungen" sind echte Arbeitstiere, die ihren Namen zu Recht tragen.

Später, etwa 12 Monate vor der Markteinführung, wenn sich die Testfahrten endlich den realen Bedingungen annähern, nehmen die fahrenden Prototypen einen Stil und eine Architektur an, die nahezu mit dem Serienmodell übereinstimmen.

In der Endphase der Entwicklung werden Vorserienfahrzeuge, die den späteren Marktfahrzeugen sehr ähnlich sind, für die letzten Tests verwendet, um die allgemeine Konformität zu überprüfen.
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